Heute wird beim Eurovision Song Contest fragwürdige Geschichte geschrieben

Ismo Puljujarvi-See

Die Geschichte wird den Eurovision Song Contest in Malmö nicht vergessen, schreibt Iltalehti-Nachrichtenmanager Ismo Puljujärvi.

Eden Golan (links) wird heute Abend Israel beim Eurovision Song Contest vertreten. Foto: Sarah Lewis-Bennett. Am Donnerstag kam es auf den Straßen von Malmö zu einer großen Demonstration für Palästina. Sarah Lewis-Bennett/EPU, Ismo Puljujarvi

Die gesamte Frühjahrs-Eurovision dreht sich um eine Frage: Wird Israel am Song Contest teilnehmen?

Ja, Israel wird heute Abend im zweiten Halbfinale des Eurovision Song Contest stehen. Landesvertreter, Eden ColonMomentan Zyklon-Lied in der Malmö Arena.

Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass dies ein fragwürdiger Moment in der Geschichte der Weisheit ist. Im Laufe der Jahre hat sich der Song Contest als Fest der Freiheit und als verbindender Faktor der Nationen etabliert.

Doch nun ist die des Völkermords beschuldigte Regierung involviert.

Jetzt, Jahrzehnte später, könnte man sich fragen: Warum durfte das passieren?

Die Frage ist relevant und niemand scheint eine einfache Antwort zu haben. Die EBU, die für European Broadcasting Union steht, begründete ihre Entscheidung damit, dass es sich um eine unpolitische Veranstaltung handele. Gleichzeitig erklärte die EBU, dass es sich hierbei nicht um einen Wettbewerb zwischen Regierungen handele.

Die Argumente scheiterten bei den Kritikern und die Debatte war zeitweise recht hitzig. In Finnland gibt es sogar Drohungen gegen Visukasomos, weil Restaurants in ihren Räumlichkeiten einen Gesangswettbewerb veranstalten wollen.

So sehr sich Malmö auch an die fünfjährige Blase angepasst hat, die unangenehme Realität konnte nicht vermieden werden. Palästinensische Aktivisten werden daran erinnert, dass das Leid der Zivilbevölkerung in Gaza real ist.

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Von den Balkonen und Fenstern der Häuser hingen palästinensische Flaggen. Auch in der Stadt wurden sichtbare Demonstrationen organisiert, die zum Boykott Israels aufriefen.

Am Donnerstagabend wird Israel mit Show Nummer 14 die Bühne betreten. Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass viele Menschen den Atem anhalten, bevor die Show überhaupt beginnt. Werden wir während der Live-Übertragung pro-palästinensische Gesänge oder andere Reaktionen hören? Werden wir auf der Tribüne palästinensische Flaggen sehen? Welche Reaktionen erhält Eden Colon vom Publikum?

All dies wird sich nach ein paar Stunden klären und Teil der Lebensweisheitsgeschichte werden.

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